Klassenzimmer Geschichte

Ich schaute verduzt.

JA, das hatte ich nun davon!
Hayden bot mir Parolie an, und ich nahm sie nicht dankend an!
Er hatte damit bezwecken wollen, dass ich mir endlich den Mist einstand!

Aber, er hatte großen Erfolg!
Ich biss mir auf die Unterlippe und musterte Hayden kurz.
,,So so. Also bist du jetzt entweder sauer, weil ich dir gesagt habe, was ich denke. Oder eingeschnappt, weil ich dich doch nicht SO mag. Oder du versuchst mir gerade derbzte in mein Hinterteil zu treten." Ich hob beide Brauen.
Etwas verwundert und schockiert zu gleich.
Meine Fresse, ich gab immer klein bei. Auch bei ihm war ich nicht anders!
Ein Wunder!
,,Mein Gott. MANN! Wie kann man nur so störrisch sein. Ja okay. Du hast gewonnen. 100 Gummipunkte für den hier anwesenden. Ich mag dich. Zufrieden?"
Ich holte tief Luft, als hätte mich dieses Zugeständnis echt Nerven gekostet.
,,Ich bin eben eine ausgezeichnete Blufferin und du ein ausgezeichneter Paroliebieter!" raunte ich und fuhr mir durchs Haar.

Ich war wieder aufgrund meiner Doofheit ausgerutscht! Über meine eigenen Füße gestolpert. Und das hatte ich mir selbst zu verdanken.

Wechsel von: Klassenzimmer Englisch

Nachdem der Unterricht beendet war, konnte auch ich mich irgendwann aufraffen und ging gelangweilt und alleine in den nächsten Unterricht. Ohne das ich es wahr haben wollte musste ich mir wohl eingestehen, dass ich ziemlich frustriert war.
Klappen wollte im Moment wirklich gar nichts. Ich nahm langsam meinen iPod raus und steckte mir die Kopfhörer ins Ohr. Ich drehte die Musik voll auf und statt meiner meist eher ruhigen Musik hörte ich jetzt lieber etwas, dass meine Gedanken zu benebeln half.
Soulja Boy tell em – Crank that.
Da mein Gehör jetzt ziemlich sensibel war, hämmerte der Song durch meinen Kopf. Mir war es nur Recht. Ich ließ mich im nächsten Raum wieder auf einen Platz sinken und sah verträumt vor mich hin. Mir fiel ein Kerl auf, der mich zu beobachten schien. Ich warf ihm einen genervten Blick zu und ignorierte ihn – vorerst.
Sheeva und Hayden waren auch im Raum – und hatten noch immer ihren Spaß. Hayden war wirklich unglaublich. Es war kaum zu glauben, wie er die Frauen um den Finger wickelte.

Aha. Er vergeudete also seine Zeit.
Ich blieb immer noch in meiner Position verharren, die Ellbogen auf seinem Tisch gelehnt und der Oberkörper leicht vorgebeugt.

Schlussendlich fragte Hayden dann, etwas glücklich gesinnt.
"Na war das denn so schwer?"
Ich runzelte die Stirn, zuckte die Schultern und erwiderte: ,,Nunja. Folterknecht.Sagen wir einfach, in meinen Gedanken und Vorstellungen würdest du nun laut, Highway to hell singen." Ich grinste über meine ironische Bemerkung.
,,Ich bins nicht gewohnt, meinem Gegenüber zu sagen, was ich für ihn empfinde. Schon gar nicht, was das andere Geschlecht anbelangt." Ich versuchte es so beiläufig klingen zu lassen, wie ich nur konnte.
Es war zwar keine Lüge, aber dennnoch schwerwiegender für mich, als ich es vermittelte.
Ich hatte, aufgrund meiner Abgedroschenheit, nie einen festen Freund gehabt.
Lange Rede kurzer Sinn. ich war stolze Jungfrau im Alter von 19 Jahren, unerfahren und ziemlich prüde.
Ich hatte nie den richtigen gefunden, und ich war mir s´ziemlich sicher, dass ich es nie tat.
Nur war mir niemand so auf die Schliche gekommen, weil ich, wenn es um Geschlechtsverkehr ging, immer einen draufsetzte und mit meiner Ironie überzeugte, nicht mehr Jungfrau zu sein.
Ich war aber von natur aus extrem verklemmt.
Und dieser Hayden schaffte es, mich auch nur damit aus der Fassung zu bringen, dass seine Lippen fast meine Wange streichten.
Und das war ein hartes Stück!

Dann drehte ich mich um, weil der Lehrer den Raum betrat.
Er bot uns an, ein Kapitel über den Sonnenkönig - König von Frankreich - zu lesen, oder in Gruppenarbeit ein Referat vorzubereiten.
Natürlich wollten alle kein Interesse für das Lesen aufbringen.
Also Gruppenarbeit - und die Klasse hatte es geschafft von der einen auf die andere Sekunde in lautes Geschnatter auszubrechen.
Ich arbeitete eigentlich sehr gerne allein.
Ich runzelte die Stirn, stieß seufzend den Atem aus und griff nach meinem Geschichtsbuch.
,,Freut mich sie kennen zu lernen, Sonnenkönig. Aber mein Untergang wird nicht mit 'ner Gilloutine zusammentreffen." brachte ich leise trocken hervor und schlug die Kapitel auf, die Alaric Saltzman auf die Tafel geschrieben hatte.

Hayden setzte sich zu mir, so nah wie nur möglich -Blödmann!- und brabbelte drauf los.

"Vergiss das lesen, ich kenn das Buch. Ich schreib das eben und damit haben wir beide ne gute Note."
,,Na sicher. Auf das ich ordentlich ein auf die Mütze kriege. Ich mag's nicht, die gute Note zu schöpfen, wenn DU gearbeitet hast und ich stattdessen nur neben dir gesessen habe und hübsch ausgesehen habe." rechtfertigte ich mich.
Nein es war keineswegs fair.
Und auch wenn er mir damit einen gefallen tun wollte!

Ich stecke die Nase ins Buch und fing an das erste Kapitel zu lesen. Gequälter Mist ...
Sonnenkönig hier, Sonnenkönig da. Mätresse des Sonnenkönigs.
,,Der hatte bestimmt ne Discokugel im Allerwertesten und wurde desahlb Sonnenkönig genannt." murmelte ich.
Da waren sie wieder.
Meine weltbekannten Selbstgespräche, wenn ich laut nachdachte.

"Also, was deine Verklemtheit angeht. Du hast doch sicher schon einem deiner Exfreunde oder so gesagt, das du ihn liebst. Das war doch auch nicht so schwer, oder?" fing hayden an zu plaudern.
Ich hielt kurz die Luft an, ließ den Blick starr auf mein Buch gesenkt und versuchte ruhig zu bleiben.
Der wunde Punkt. Großartig.
Ich hatte nie EXFREUNDE gehabt! Und im großen und ganzen hatten die Jungs nie was von mir wissen wollen!
Wie sollte ich da einen Exfreund erhaschen!? Zudem lebte ich gern enthaltsam.
Nunja... ich konnte ja nun die Wahrheit vertreten.
Oder ich gab wieder die Coolness vor.
Aber ich war eine verdammt schlechte Lügnerin... nicht fabelhaft, wie ich es vorhin erwähnt hatte!
,Tret' dir in den Arsch Miss Finegan und sag' ihm einfach, dass es nie nen Ex-Freund gab. Es muss ja nicht gleich alles mit deiner Jungfräuligkeit verbunden sein! Ich konnte ja auch nur so ... mal Sex gehabt haben!', schallt ich mich. Jaa.. genau! Ich sah ja auch so aus, als würde ich unverbindlichen Sex haben. 24 Stunden am Tag. Sicher. Das würde er mir geschickt abnehmen!
Mit dieser innerlichen Konferenz, wandte ich mich vom Buch ab, musterte Haydens Augen, die mich immer noch fesselten und auf eine Antwort warteten.
Nach wenigen Minuten des ,anstarrens' brachte ich es endlich fertig ihm mal ne Antwort überhaupt zu geben!
,,Wenn du jetzt intimer werden willst, mein Lieber, dann ziehe ich es vor, dieses Kapitel hier zu lesen." sagte ich und zeigte auf's Buch.
,,Es gibt keinen Ex-Freund." erklärte ich dann zuckersüß grinsend.
Sollte er sich doch darauf etwas reimen.

Als Mister Saltzman den Unterricht begann, machte ich meine Musik deutlich leiser, ließ sie jedoch noch nebenbei laufen. Es war mir ziemlich egal, dass es verboten war. Irgendwann sagte Mr Saltzman wir sollten etwas über den Sonnenkönig – König Ludwig den 14ten – und den Absolutismus in Frankreich lernen. Das Thema hatte ich an meiner alten Schule schon oft genug durchgekaut, also war ich relativ uninteressiert daran, mir nochmal alles über den König oder seine bescheuerte Machtgier durchzulesen und noch weniger, dass in Gruppenarbeit zu tun. Ich hatte schließlich auch keine Gruppe zur Verfügung. Also nahm ich mir die Stöpsel aus dem Ohr und zeigte auf. Mister Saltzman sah mich an und fragte, ob er mir helfen könnte. „Hoffentlich“, sagte ich mit einem leichten Lächeln, „mir ist ziemlich schlecht und ich würde gerne kurz an die frische Luft gehen, wenn das möglich ist.“ Mister Saltzman nickte, ließ mich aber nicht ohne Begleitung aus dem Unterricht, sondern schickte Ben – den Jungen, der mich kurz davor so beobachtet hatte – mit nach draußen. Genervt ließ ich es geschehen, beachtete ihn aber nicht weiter, steckte meine Kopfhörer wieder in meine Ohren und wanderte gelangweilt auf dem Schulhof umher….
Ich freute mich für Sheeva und Hayden, dass sie sich anscheinend so gut verstanden, aber ich war mir nicht recht sicher, ob ich wollte, dass Sheeva sich in Hayden verliebte, denn auch wenn Hayden ein wirklich guter Freund war, als die große Liebe taugte er vielleicht nicht so unbedingt.

"Hör mal. Ich .. kann verstehn dass das alles seltsam für dich ist. Du weist ja mittlerweile wie ich so drauf bin.. Aber.. Naja.. Ich mag dich, und daran wird sich auch so nichts ändern. Ich behalte es einfach für mich und ziehe dich schon nicht mit irgendwas auf."
Mir fiel die Kinnlade runter.
Dann fing ich mich wieder und musterte Hayden argwöhnisch.

,,Seltsam ist hier gar nichts. Abgesehen von der tatsache, dass ich ne abgedroschene Hexe bin ohne Kerl und du ein Vampir der verflucht wurde und nun ein Mensch ist." Ich grinste dankend.
Ich hatte diese Tatsache von IHM nicht erwartet. ,,Und dass du mich nicht aufziehst, beweist mir mal wieder, wie Heldenhaft du wirklich bist." Ich grinste. Ein ehrliches Grinsen ohne Ironie oder Sarkasmus.
Und Ash verließ die Klasse. Ich schaute ihr unverständlich nach, dann wandte ich mich wieder an Hayden. ,,Ich fange jetzt aber nicht an, dich freundschaftlich zu umarmen oder mit dir, wie ein teddybär zu schmusen." diesmal wieder die ironische seite.
Ich grinste mir einen zurecht und sah zu, wie Hayden einige Dinge aufschrieb.
Nun viel mir nichts mehr ein...
Doch eine Frage brannte mir auf der Zunge.
,,Wird es dir nie langweilig? Ich mein ..." nun flüsterte ich.
,,Die Ewigkeit kann ... ziemlich lang sein. Und nach einer Zeit ... verlierst du immer jemanden, den du liebst. Du bleibst jung, lebst dein ewiges Leben... während deine Freunde vergehen. Darf man sich überhaupt bei diesem Leben auf etwas einlassen?"
Vielleicht wirkte ich neugierig... Aber ich stellte es mir schwer vor, mit anzusehen, wie meine Liebsten starben... An Altersschwäche, einer Krankheit oder einem Unfall.

Hayden erklärte mir das, was ich wissen wollte.
Und ich war ziemlich erstaunt.
Er gab sich trocken... doch ich wusste genau, dass es ihm bestimmt auf der Seele lastete, sein Umfeld sterben zu sehen.

Ich versuchte das Thema abzuschließen, schaute kurz aus dem fenster und dann wieder ins Buch.
Bis Hayden kurzerhand seinen Mund auf meine Wange presste.
Ich riss etwas die Augen auf und meine Hand schnellte zu meiner Wange.
Mein Herz raste einen langen Augenblick, beruhigte sich aber daraufhin wieder.
,,Wofür war der? Ich hab was von kuscheln oder schmusen gesagt. Ich kann mich nicht daran erinnern, knutsche oder Bussis erwähnt zu haben." Ich runzelte die Stirn und fing mich allmählich wieder.
Ich pulte mit meinem Zeigefinger in seiner Wange herum.
,,Tu das nie wieder." zischte ich leise.
Was sollte ich auch anderes sagen?

Ich versuchte die Luft anzuhalten, als Hayden provokant sich meinem Gesicht näherte.

,,Ähm..." Ich schluckte, errötete und wandte mein Gesicht ab.
Und dann fing endlich die Pause an.
Ich packte die Schulbücher in meine Tasche und stand hastig auf.
,,Ich brauch' frische Luft.." murmelte ich.
Ob er mit kommen wollte, wusste ich nicht.
Erstmals wollte ich zu meinem Spint um die Sachen für die Wahlfächer zu holen.
Theater...
Endlich ein Fach OHNE Hayden, wo ich nicht an ihn dachte.
Ich schaute zu ihm hinunter, da er immer noch saß und grinste etwas peinlich berührt.
,,Wenn du etwas gegen meinem Willen tun würdest, dann sehe es für uns beide schlecht aus. Außerdem habe ich nicht die Absicht, mit einem ... Freund zu knutschen oder anderweitg beschäftigt zu sein." Nein. Es war für mich einfach zu gefährlich, weil ich gerne meine Grenzen austeste.
Und ich wusste nicht, wie weit ich bei Hayden gehen würde, wenn seine Lippen einmal dann auf meine trafen!

Ich strich mir durchs rote Haar und legte eine hand auf die Hüfte.
,,Mit frische Luft schnappen oder in der cafeteria gammeln?" fragte und steuerte auf die Fluren zu, um zu meinem Spint zu gelangen.

Wechsel zu: High School Flure

Von: Haus der Gilberts/ Jeremys Zimmer

Ich war erst noch bei der Sekretärin gewesen um mir meinen neuen Stundenplan ab zu holen. Das ging schnel.
ICh ließ mich auf einen Stuhl ganz hinten plumpsen. Es war noch nicht sonderlich viel los. Nur ien paar Schüler waren schon da und machten irgendetwas. Ein fremdes Mädchen, dunkle Haare saß ein paar Plätze weiter entfernt. Ich kannte sie irgendwie noch nicht. Schulterzuckend packte ich meine Sachen aus. Ich war heute gut drauf. Normalerweise würde ich drußen rum lungern und sonst etwas machen aber keinen Unterricht. Eigentlich war das gelogen. Ih wollte Vicky noch nicht sehen. Die musste ja auch unbedingt mit diesem Tyler zusammen sein. Gott wie ich diesen Typen hasste!

"Morgen", begrüßte mich plötzlich eine Stimme. Überrascht hob ich den Kopf. es war die Dunkelhaarige, die mir schon eben aufgefallen war. Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass mich jemand ansprach. Normalerweise wurde ich doch zu den "Suchtis" abgeschoben. BAer genau genommen war ich das auch. Doch heute ging es mir irgendwie etwas besser als sont. Wieso nur? Heute morgen bin ich so aufgeweacht und jetzt? Normalerweise traf ich mich um diese Zeit morgens mit Vicky, die jetzt sicherlich mit Tyler abhing. `Scheiße man´
"Hey", grüßte ich sie zurück.
"Ich bni Jeremy und du?",fragate ich sie neugierig.

"Ich weis", erwiederte sie. `Woher kennt sie mich denn?´, fragte ich mich.
"Jeremy Gilbert." Es klang eher wie eine Feststellung als eine Frage. Sie musterte mich von oben bis unten.
"Ich bin Hayley", stellt sie sich dann vor und streckte mir die Hand entgegen. Ich war überrascht und zögerte kurz. Dann streckte ich ihr auch meine Hand entgegen und schlug ein.
`Ob sie merkt, dass ich grad voll auf Droge bin?´, fragte ich mich und zum ersten Mal kümmerte es mich etwas.
"Ach ist doch egal´, verscheuchte ich den Gedanken wieder.
"Wohnst du schon lange in Mystic Falls?", fragte ich Hayley dann neugierig. Sie war mir noch nie richtig aufgefallen.

"Nein, ich bin erst seit kurzem hier", antwortete sie mir und legte ihren Kopf schief.
"Für jemanden der was eingeschmissen hat, stellst du ziemlich viele Fragen", fügte sie dann noch hinzu. Wieder klang es eher wie eine Feststellung, als eine Frage.
'Dann weis sie es also', sagte ich in Gedanken. Aber sie sagte nichts negatives dagegen. Die meisten würden versuchen einem die Drogen ab zu gewöhnen, oder sie mobbten einen damit, oder machten sonst irgendetwas. 'Wieso zum Teufel sagt Hayley nichts dagegen?!', fragte ich mich wieder in Gedanken.
Ich war irritiert. Ich hatte nicht damit gerechnet irgendeine Art von Verständnis entgegengebracht zu kommen.
'Bestimmt fängt sie gleich genauso wie Elena an!', schallte ich mich im Inneren. Ich wusste nicht, an was ich bei ihr war. Ich wollte auf gar keinen Fall, dass ich wieder verletzt werde. Egal von wem.
"Woher kommst du denn?", fragte ich sie dneugierig, um mich ab zu lenken. Ich wollte nicht wieder in meinen düsteren Gedanken versinken.

Sie grinste.
"Und schon wieder stellst du eine Frage", sagte sie und setzte sich etwas aufrechter hin.
"Ich bin halt manchmal neugierig", erwiderte ich und grinste zurück. Hayley war nett, keine Frage.
"Ich komme von hier und dort. Ich reise viel in der Gegend herum. Ich hab hier schonmal gewohnt und wollte wieder her", erklärte sie und lächelte mich an.
"Mystic Falls ist sehr schön. Ich verstehe vollkommen, wieso du zurück kommen wolltest", erwiderte ich mit ein bisschen Ironie in der Stimme.
Sie musterte mich komisch. 'Jetzt kommt's!', dachte ich wieder mit Ironie. Ich konnte ja unmöglich wissen, dass ich recht hatte.
"Warum nimmst du Drogen?", fragte sie dann plötzlich. Ich erstarte. Einen kurzen Moment unfähig mich zu bewegen. Dann wandte ich das Gesicht von Hayley ab. Plötzlich kochte eine heiße Wut in mir auf. 'Hayley geht es einen feuchten Scheißdreck an! Sie wird doch jur genauso anfangen wie Elena! >Ich will dir doch nur helfen Jer<, oder die Psychologie-Nummer: >Das bist nicht du Jer. Ich kenne dich und das hier bist du nicht<' Elena konnte mich mal! Sie hat von nichts ne Ahnung.
Mein Kopf ruckte nach oben und ich wollte Hayley ein Haufen Beleidigungen entgegen schmettern. Ich hatte schon den Mund geöffnet, aber irgendwie kam nichts raus.
Ich wandte wieder den Kopf ab.
"Ich…", fing ich an. "Ich habe jemandem verloren", erklärte ich dann.

"Das kenn ich...", murmelte sie leise. `Was meinte sie damit? Hatte sie etwas auch schon jemanden verloren?´, fragte ih mich.
"Das kenn ich gut genug", hängte sie noch dran. Sie wandte sich wieder nach vorne zur Tafel, weil Mr Saltzmann herangekommen war. Ich wandte mich auch wieder nach vorne. Trotzdem behielt ich Hayley im Blick. Keine Ahnung, was ich jetzt mache sollte.
"Das tut mir leid", flüsterte ich ihr leise zu, dann lehnte ich mich zurück. MIr fiel auf, dass ich heute noch gar nicht an Vicky gedacht hatte. War das ein gutes, oderschlechtes Zeichen?