Die Tische

Dann plötzlich dieses Lied, ich erschrak dermaßen, das ich mit meinem Stuhl zu weit nach hinten kippelte und krachend umkippte. Der Stuhl war hin, und ich sah mich frustriert um wer diesen "Abgang" wohl alles gesehen hat.
Das durfte doch jetzt nicht wahr sein. Dann endeckte ich sie, sie saß mit ihrem Bruder und dem kleineren Vampir am Tresen. ich konnte mir schon denken, wer das Thema war." Typisch Weiber . " murmelte ich und zog mir einen neuen Stuhl heran.
Sollte ich eventuell Streit mit Hayden anfangen? Das wäre doch ideal, damit wären einige meiner Probleme gelöst. ich hätte meine Ablenkung, etwas Spaß und ich konnte Hayley treffen, wo es ihr am meisten weh tat. Sie liebte ihren Bruder, das wußte ich und mich liebte sie nicht, das war mir nun klar. Denn sonst hätte sie mich nicht so einfach abserviert. Ich griff nach meiner Flasche und stand auf.


Zu : Tresen

von: Hayleys Schlafzimmer

Zuhause hatte ich mir noch etwas übergezogen, das etwas wärmer war als das, was ich sonst trug. Zwar nicht arg viel wärmer, aber immerhin.
Ich hatte beschlossen in den Grill zu gehen um zu Frühstücken. Erstens mal frisches Blut.. und zweitens hatte ich Lust auf normales, menschliches Essen. Es schmeckte schließlich noch immer gut!
Ich ging in den Grill und bestellte mir etwas zu essen. Seufzend lies ich mich auf meinem Platz nieder.

Von: Toiletten


Wieder im Lokal wollte ich sofort zurück zum Tresen,
aber als ich durch die Tischreihen lief entdeckte ich Sie.
Ich blieb stehen und starrte zu ihr herüber. Was sollte
ich jetzt tun, wie konnte ich mich nun verhalten ?
Ich setzte mich wieder in Bewegung ,denn dort Wurzeln
schlagen, war gewiß äußerst uncool .
An ihrem Tisch blieb ich stehen und ließ mich kurze Hand
ihr gegenüber geschmeidig nieder. Ich lächelte sie strahlend
an und griff mir etwas von ihrem Teller. Ich steckte es mir
in den Mund. " Guten Morgen Hayley. Ich hoffe du hast gut
geschlafen mein Schatz." begrüßte ich sie mit vollem Mund.

Dann bevor Hayley etwas erwiedern konnte klingelte mein Handy.
Ich fischte es aus meiner Tasche und runzelte bei der angezeigten Nummer
die Stirn. " Was will der denn von mir?" murrte ich leise und nahm das Gespräch an.
Ich hielt das Handy an mein Ohr und legte den Kopf schief um das Gerät zwischen Schulter und Ohr einzuklemmen. So hatte ich meine Hände frei um mir noch einen Happen von Hayleys Teller zu schnappen. Ich kaute genüßlich und began gleichzeitig zu sprechen. " Du wagst es mich nach deiner Aktion heute Morgen noch anzurufen ?"
ich zwinkerte meinem gegenüber schelmisch zu und verdrehte die Augen. " Ach du bist das, wie kommst du zu Stefans Handy?" auch von diesem Gesprächspartner war ich nicht gerade begeistert. Ich hörte ihren Ausführungen zu und verzog mein Gesicht zu einem breiten Grinsen, dann mußte ich leise lachen und bekam mich nicht mehr ein. Ich verschluckte mich an dem letzten Bissen , den ich noch im Mund hatte und hustete . Ich lief rot an und griff nach dem Glas das auf dem Tisch stand und trank es in einem Zug leer. Als ich wieder zum sprechen fähig war, klang meine Stimme rau. "Nein, ich weiß auch nicht was Katherine bei meinem Bruder im Bett treibt?" ich schüttelte verneinend den Kopf. " Ne, aber warum fragt du nicht die beiden selber. Vielleicht geben sie dir eine Detailierte Darstellung der Geschehnisse ." man hatte ich einen Spaß. Wieder schüttelte ich schmunzelnd den Kopf. "Ja, ich habe gewußt das sie wieder in der Stadt ist. Ob wir Holzpflöcke im Haus haben? Mhm, ja ich glaube im Salon liegt noch der rum, den Caroline gestern benutzt hat. Aber Lexi, nein ich glaube es ist keine so gute Idee, nach oben zu gehen und Katherine im Schlaf zu pfählen. Mein Bruder könnte dir das etwas übel nehmen. Ja , warte erst einmal ab. O.K. nein ich weiß nicht wann ich nach Hause komme. Unternimm nichts, byby ." ich legte leise lachend auf und steckte das Handy wieder weg. Ich hoffte das Lexi auch wirklich nicht die Idee weiter verfolgte und Elena versuchte einen Pfahl durchs Herz zu stechen.

Ich sah zu Hayley ,zuckte mit den Achseln und setzte ein unschuldiges Gesicht auf.
" Es ist doch amüsand zu beobachten was Lexi nun unternehmen wird, um ihren besten Freund, sprich meinem lieben Baby Bro ,aus den Fängen der super bösen Ex Freundin zu befreien. " lächelnd aß ich noch etwas. " Ehm, willst du das noch?" fragte ich, doch zog den Teller schon zu mir herüber ohne auf eine Antwort zu warten.
" Schade wäre es nur, wenn Elena dann echt mit einem Stück Holz in der Brust aufwachen würde." aber darüber wollte ich nicht weiter nachdenken. Ich konnte ja schließlich nicht alles vorraus planen. "Und was machst Du hier so?" fragte ich , als wenn ich nicht gerade die Freundin meines Bruders in Lebensgefahr gebracht hätte.

Sie entzog mir den Teller und als sie ihn los ließ zog ich ihn wieder ein Stück zu mir
und aß weiter. "Geschlafen? " ich tat als ob ich nachdenken würde. " Hm, ja etwas
nach Stefans letzter lächerlicher Attake und nachdem ich mich besser in meinem Zimmer
eingeschloßen hatte, Ja da habe ich etwas geschlafen." ich lehnte mich zurück und betrachtete sie. " Und du? Hast du gut geschlafen Hayley Cloud?" fragte ich sie mit leiser Stimme. Während ich auf ihre Antwort wartete sah ich mich verstohlen
im Lokal um . Viel war noch nicht los, aber es war ja noch ziemlich früh.
Ich hob die Hand und bestellte mir das übliche zu trinken und war froh als es schon wenige Augenblicke vor mir stand. Ich goß ein Glas voll und nippe an der Flüssigkeit.

Hayley spielte auf meinen Alkoholkosum an.
Ich grinste sie anzüglich an und hob die Schultern.
"Jep, könnte man so sagen, aber es ist ja nicht so, dass ich an meiner
kaputten Leber sterben könnte, oder ?"
dann berichtete ich ihr von Stefans genialen Plan mich im schlaf zu überfallen. Ich endete mit einem fassungslosen Kopfschütteln , über die dummheit meines Bruders.
" Warum sollte ich deinen Traum manipulieren?" fragte ich sie neugierig.
Dann setzte ich ein verführerisches Lächeln auf, von dem jedes Mädchen schwach wurde. "Hast du von mir geträumt Süße?" ich legte den Kopf schief und beobachtete
sie . " Ich hoffe ich war auch gut....." sponn ich den anzüglichen Faden weiter.

Ich grinste, als Damon sein Lächeln auflegte. "Hast du von mir geträumt Süße? Ich hoffe ich war auch gut....." "Ja hab ich." gab ich zu und legte meinen Kopf ebenfalls schief. "Naja - gut nenn ich was anderes?" meinte ich und überlegte mit zusammengepressten Augenbrauen. "Du warst gewissermaßen ein Arschloch - aber das ist ja normal" Ich entspannte mein Gesicht wieder, nur mein Lächeln blieb. Ich zwinkerte ihm nochmals zu und musterte sein Gesicht. "Hab ich mal erwähnt, das du ein göttliches Lächeln hast?" fragte ich und hätte dahin schmelzen können, wenn Damon mich so ansah. Das hier war kein Flirten meinerseits, nein. Ich sprach lediglich eine Tatsache aus - so war ich nunmal.

Mein Lächeln wurde noch breiter und ich hob meine Augenbrauen.
"Nein hast du nicht. Ich glaube du hast mal etwas über meine Augen gesagt."
beantwortete ich ihr die Frage. "Ach und ich war ein Arschloch in deinem Traum?"
ich trank einen Schluck und goß nachdenklich das Glas wieder voll.
Dann hob ich meinen Blick und sah sie durchdringend an.
" Na dann weißt du ja nun, wie ich wirklich bin." meine Stimme klang völlig emotionslos. Ich lehnte mich gemütlich zurück und drapierte einen Arm über die Rückenlehne des Stuhls. " Was habe ich denn so dermaßen schlimmes getan in deinem Traum, das ich von einem von dir geliebten Ex Freund zum Arschloch degradiert wurde?" ich war doch richtig gehend neugierig.

"Ach, du meinst diese zwei funkelnden Sterne?" merkte ich an und blickte ihm tief in die Augen, mit einem etwas verträumten Lächeln auf den Lippen. Er war wirklich ein hübscher Kerl!
Spaß bei Seite, dachte sich Damon wohl, als er meinte ich wüsste ja wohl wie er wirklich sei. "Gewissermaßen vielleicht.." sagte ich. "Was habe ich denn so dermaßen schlimmes getan in deinem Traum, das ich
von einem von dir geliebten Ex Freund zum Arschloch degradiert wurde?" Ich schob wieder die Augenbrauen zusammen. "Darüber würde ich ungerne wieder nachdenken." Nachdenklich sah ich in die Luft. "Du warst eben nicht gerade sehr nett.." meinte ich dann und legte ein falsches Lächeln auf, das man jedoch kaum enttarnen konnte.

" Na das kann dich ja nicht gerade umgehauen haben, denn ich bin meistens nicht sehr nett, wie du wissen müßtest." ich trank und drehte die Flasche etwas gedanken verloren hin und her. " Aber wenn du darüber nicht reden willst, ist es schon o.k, es gibt eben Dinge die sollten besser unausgesprochen bleiben." ich hob mein Glas und exte es . " Sag mal, warum sind diese Gläser eigentlich immer so klein?" ich grinste und schob das Glas beiseite und nahm lieber gleich die Flasche.
" Ach ja, wenn es dich interessiert, ich werde die Stadt doch nicht verlassen. Wen sollte mein Bruder dann versuchen um zu bringen? Er würde sich ohne mich, bestimmt zu tode langweilen und das kann ich nicht auf mein Gewissen laden." ich machte bei dieser Aussage ein völlig ernstes Gesicht.

"Ja, nett bist du wirklich nicht oft. Aber ganz so verletzend hätte ich dich nicht eingeschätzt." 'Wenn der wüsste, was er mir im Traum an den Kopf geworfen hatt...' dachte ich still bei mir. "Ach ja, wenn es dich interessiert, ich werde die Stadt doch nicht verlassen. Wen sollte mein Bruder dann versuchen um zu bringen? Er
würde sich ohne mich, bestimmt zu tode langweilen und das kann ich nicht
auf mein Gewissen laden." Ich blickte ihn an und ein erleichtertes Lächeln huschte auf meine Lippen, das ich sofort wieder versteckte. Mist, ich wünschte er hätte es nicht gesehn, aber das hatte er vermutlich....
Damon wollte also hier bleiben. Ich blickte aus dem Fenster. "Ich überleg, ob ich zurück nach Deutschland gehen soll.. Ashley geht mir sonst wo vorbei, der helf ich sicher nicht mehr..." Ich legte meinen Kopf schief. "Aber mein Bruder.." murmelte ich vor mich hin. Ich wollte ihn nicht schon wieder verlassen.

Das kurze Lächeln das über ihr Gesicht gehuscht war, hatte ich gesehen und es
gefiel mir. Doch die Aussage die sie anschließen von sich gab, traf mich wie ein Boxhieb . "Was zum Henker willst du in Deuschland?" sie konnte doch jetzt nicht kaum das sie hier war, schon wieder verschwinden. Dann redete sie mit sich selbst, irgendetwas von ihrem Bruder und das sie ihn eigentlich nicht schon wieder alleine lassen wollte. An mich dachte sie dabei wohl nicht am geringsten. Ich zuckte mit den Schultern und blickte auf die Tischplatte. " Aber wenn es dir hier nicht mehr gefällt und ach ich......" weiter sprach ich nicht, sondern trank lieber einen ziemlich großen Schluck.

"Was zum Henker willst du in Deuschland? ... Aber wenn es dir hier nicht mehr gefällt und ach
ich......" Ich blickte zu ihm. Mist, ich hatte ihn mit meiner Aussage wohl etwas getroffen.. 'Wie du mir, so ich dir.' dachte ich, jedoch war dies auf keinen Fall beabsichtigt. "Es ist nicht, weil es mir hier nicht gefällt.. Nur passiert hier immer so viel Mist .. Außerdem hängen hier so viele schlechte Erinnerungen." wieder blickte ich aus dem Fenster. "Und täglich kommen neue dazu.." Mein Blick wanderte wieder zu ihm. "Abgesehn davon ist Deutschland garnicht schlecht ! Da werd ich wenigstens nicht ständig nach dem Ausweis gefragt." meinte ich und verdrehte die Augen. "Hier ist es zu streng .. Saufen erst mit 21.." Ich lächelte etwas. Wieder sah ich total sorglos aus, jedoch hatte ich immernoch bedenken weil Damon eben so komisch reagiert hatte.

Ich dachte nach, also wie war das alles so? Bei Katherine war es immer Stefan, genau wie bei Elena und bei Hayley war es eben immer ihr Bruder und dieser tote Kerl.
Wann würde ich denn mal an erster Stelle stehen? Ich seufzte leise auf und trank die Flasche leer. Was war an mir denn so falsch, das ich immer der gearschte sein mußte? Ich sah verdammt gut aus, konnte auch charmant sein, wenn ich es drauf anlegte. Aber bei den Frauen, bei denen ich es ernst meinte kam das einfach nicht an. Ich hoffte auf eine Beständigkeit in meinem Leben,etwas an dem ich festhalten konnte, wenn ich mal wieder im Begriff war ab zu rutschen. Ich hatte gehofft in ihr eine solche gefunden zu haben. Sie war gut aussehend, witzig und konnte auch gemein werden. Sie hätte doch ganz gut zu mir gepasst, aber was war es das sie an mir so störte? " Wann hast du vor zu gehen?" wollte ich wissen und schaute sie traurig an.

" Wenn du dir nicht sicher bist, dann bleib doch hier." ich spielte etwas verlegen
mit der leeren Flasche und hob dann die Hand. Ruck zug wurde die leere gegen eine volle ausgetauscht. " Also die Sache ist doch die Hayley. Ich bin ein Arsch, ein Macho und bestimmt nicht der netteste Typ der Welt. Über meine Fehler brauche ich nicht sprechen, denn die kennst du ja bereits zur genüge. Das ich ab und zu mal eine Leiche liegen lasse, das ist dir bestimmt auch nicht entgangen, aber ansonsten bin ich doch eigentlich ganz o.k " führte ich auf. Dann blickte ich ihr genau in die Augen.
" Also, womit ich nicht klar komme ist. WARUM WILLST DU MICH NICHT?" so nun war es raus. Ob sie sich im klaren darüber war, was für eine Überwindung micch diese Frage gekostet hatte? Warum war ich eigentlich immer der, der bei unseren Gesprächen zuerst seine Gefühle offenbarte? Man ich wurde langsam zu weich, daran musste ich schnell etwas ändern. Aber zuerst musste ich diese Sache hier regeln, denn sonst konnte ich nicht weiter machen.

Ich konnte sehen, wie es in ihrem Kopf ratterte. Sie schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte. Als sie dann ihren Mund öffnete um mir zu antworten, hob ich schnell die Hand ( außnahmsweise nicht um etwas zum trinken zu bestellen), und legte ihr meinen Zeigefinger auf die Lippen. Dann schüttelte ich langsam meinen Kopf und schloß die Augen.Als ich sie wieder öffnete sah ich sie an und began zu sprechen.
" Weißt du was, sag es mir lieber nicht. ich glaube es ist besser, wenn ich es nicht so genau weiß. Ich kenne mich und würde damit nicht umgehen können. Ich werde dich nicht weiter belästigen, es tut mir leid Hayley Cloud, leb wohl." ich streichelte ihr noch einmal zärtlich über die Wange und erhob mich langsam. Meine Flasche ließ ich auf dem Tisch stehen. Langsam und den Blick starr gerade aus gerichtet verließ ich den Grill. ich stieg in meinen Wagen und legte den Kopf auf das Lenkrad.
" Man Damon du völlig behämmerter Trottel." schimpfte ich mit mir selber. "Warum tust du dir das immer wieder selbst an? Liebst du es so sehr, wenn dir immer wieder das Herz heraus gerissen wird?" so mußte es wohl sein.



Zu: Parkplatz