Die Tische

-> cf Thesen

Sein Gesicht dabei entging mir natürlich nicht. Er sah so traurig aus, dass es mich noch mehr schmerzte. Wieso hat er sich nur in mich verliebt? Es fühlte sich so verdammt falsch an und selbstsüchtig, dass auch ich in ihn verliebt war. Okay eindeutig hatte ich etwas zuviel getrunken, denn ich fühlte mich plötzlich anders, so als würde mir alles scheiß egal sein und dann wieder als würde ich an den Schmerz zerbrechen. Oh man ich werde hier noch verrückt!! War es wirklich normal als Neuvampir so zu sein? Ich wusste leider die Antwort nicht. Dann schaute ich wieder zu seinen Glas und ein leichtes Lächeln konnte man auf mein Gesicht erkennen. Kaum hatte ich das Glas entdeckt, schon griff ich danach und nahm mir frech einfach einen Schluck. "Danke" sagte ich leicht Lächeln und stellte es wieder vorsichtig ab.

Aber schon verfinsterte es sich, als Tyler mit diesen Typen anfing. Hörte ich etwa Eifersucht daraus? Er hatte keinen Recht dazu, zudem da auch überhaupt nichts war. Am liebsten hätte ich ihn das Glas jetzt über ihn gekippt, doch ich konnte mich noch vorher zusammenreißen. Ich funkelte ihn leicht wütend an. "Du hast kein Recht eifersüchtig zu sein!" stellte ich klar. "Außerdem, wer hat vorhin so getan, so als wäre alles wie immer? Denkst du nicht, dass es mir weh getan hat euch so zusehen? Wieso glaubst du war ich die ganze Zeit verschwunden? Ich machte eine kurze Pause und versuchte mich etwas dabei zu beruhigen. "Du sagtest mir vorhin noch, dass du mich liebst und dann tust du so als wäre nichts gewesen!" gab ich verletzend von mir.

Als er so verzweifelt war, verschwand irgendwie meine ganze Wut auf ihn und ich konnte ihn auf unmögliche Weise irgendwie verstehen. Es war schon irgendwie süß, wie er sich über sich selbst ärgerte, doch ich verwarf den Gedanken schnell wieder. "Ich versteh dich schon.. aber ach ich weiß auch nicht. Es nicht nur für dich kompliziert Tyler! Ich verspürte das Gefühl, dass ich jetzt einfach seine Nähe brauchte, also griff ich einfach nach seiner Hand und streichelte liebevoll über sein Handrücken. "Sondern auch für mich, ich habe mich in meinen besten Freund verliebt, der immer noch mit jemanden zusammen ist, die ich nicht wirklich leiden kann und dazu kommen noch mehr Probleme, die ich jetzt habe. Ich halte es irgendwann nicht mehr aus.. irgendwann wird es mir einfach zu viel. Ich kann mich einfach nicht mehr beherrschen, wenn ich wütend oder verletzt bin und du weißt wie das dann enden kann!" gab ich ganz leise von mir und nahm dann wieder meine Hand weg. Etwas wunderte es mich schon als er meinte, er führe nur einen Mitleidsbeziehung mit ihr. Wieso überhaupt tat er dass dann? Ich sah ihn etwas verwundert an. "Ich versteh dass dann nicht genau, wieso du dir das dann antust, wenn es eigentlich keine richtige Beziehung ist! Dann meinte er, dass er Gefühle mich hatte. Mein Herz sehnte sich danach, doch mein Kopf sagte was ganz anders. Ich war verwirrt, ich wollte ihn glauben, doch.. es ging irgendwie nicht. Ich lächelte ihn leicht an. "Ich will dir glaube doch... ich kann es irgendwie nicht."

Als Tyler kurz aufschreckte als ich seine Hand nahm, schlich sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Bestimmt fühlte mich sehr kalt an, doch ich hoffte, dass es ihn nichts ausmachte. Ich spürte plötzlich so eine leichte Wärme, die von Tyler auskam. Er war irgendwie heiß! Ich musste kurz grinsen, wegen den Gedanke. Er war auch so ziemlich heiß! Ich biss kurz auf die Lippe und schaute ihn dabei an. Caroline an was denkst du schon wieder? In den Moment hätte mich wirklich selbst eine reinhauen können, denn ich hatte nichts besseres zu tun als an sowas zu denken. Obwohl es Tyler gerade richtig schlecht ging. Ich schüttelte etwas mit den Kopf und hoffte wieder den Gedanken vertreiben zu können. "Aber so verletzt du sie noch mehr, wenn du sie anlügst und ihr vorheuchelst sie wirklich zu lieben!" erwiderte ich schlicht. Okay vielleicht war das jetzt etwas zu hart, aber ich hatte doch immerhin Recht damit. "Außerdem ist es nicht richtig auf andere zu achten und auf andere zu hören. Tyler du musst auf dich selbst hören und auf dein Herz, nur das ist wichtig und dass sage ich jetzt nicht nur weil ich dich liebe sondern weil ich auch deine Freundin bin!" gab ich ehrlich von mir. Langsam aber sicher werde ich noch richtig neurotisch & eben auch noch verrückt. Plötzlich kam Shiro mit zwei Gläser Scotch und klopfte dann Tyler auf die Schulter und lächelte. Etwas verwunderte es mich schon. Was hatte das nun zu bedeuten? Ich lächelte ihn an und nahm dann mein Glas und trank dann einen großen Schluck daraus. Ich merkte plötzlich, dass es aussah, dass er mit einer Tränen kämpfen musste. Es musste wirklich für ihn schwer sein, denn Tyler kannte man einfach nicht so. Manche hielten ihn sogar für gefühlslos doch ich wusste schon anfangs als wir befreundet waren, dass es alles nur Show war um nicht als schwach abgestempelt zu werden. Naja eigentlich war ich ja auch nicht besser, aber egal. Ich hörte ein Seufzten und meine ganze Aufmerksamkeit lag wieder auf Tyler. "Was ist los Tyler?" fragte ich schon etwas besorgt und griff leicht wieder nach seiner Hand, damit er wusste, dass ich für ihn immer da war.

Ich merkte, dass er über meinen Satz nachdachte und genau das wollte ich damit erreichen. Er sollte auch über meinen Satz nachdenken und ich hoffte er würde sich dann so bald wie möglich entscheiden und für sich entscheiden und nicht nur weil es andere so wollen. Plötzlich spürte wie er meine Hand fest nahm und ich musste dabei leicht lächeln. Seine Nähe fühlte sich einfach unbeschreiblich an. "Tyler." fing ich an. "Ich will dir so gerne Glauben aber wie schon gesagt habe ich kann es einfach nicht und ich weiß auch nicht mal wieso dass so ist. Mein Kopf sagt einfach was ganz anderes dazu, als das was mein "Herz" sagt." gab ich ehrlich zu. Wobei ich bei den Wort Herz kurz schlucken musste, hatte ich überhaupt noch eins? Denn ich war ja immerhin schon tot? Doch trotzdem fühlte es sich gut, dass Tyler bei mir war. Seine Worte verletzten mich etwas. Wieso denkt er das nur? Als ob er nicht genug für mich wär, tz tz. "Ich will aber keinen anderen!" erwiderte ich schlicht darauf. "Und weil ich dich vielleicht liebe Tyler!" sagte ich gedehnt und strich liebevoll wieder über sein Handrücken.