Der Tresen

" Sag mal Brüderchen, was wissen wir über Werwolfbisse ?" " Warum willst du das wissen?" fragte ich argwöhnisch. Ich blickte ihn fragend an und dann kam mir ein schrecklicher Gedanke . Ich fasste ihn schnell an den Armen und began nach eventuellen Bissspuren zu suchen, aber da war nichts. " Sag schon , wurdest du etwas gebissen?" meine Stimme klang leicht panisch und ich suchte hecktisch seinen Blick. Als er nichts sagte spürte ich wieder die Wut in mir aufsteigen. "Mensch Damon, nun red schon , und spann mich nicht so auf die Folter. Warum willst du das über diese Bisse wissen. Ich weiß auch nur das gleiche was du auch weißt. Sie sind absolut tödlich für einen Vampir. Man verliert langsam den Verstand und wird schwächer, dann kommt langsam aber sicher das Ende und eine Heilung soll es nicht geben. Jedenfalls ist nirgends eine Überliefert worden. Aber warum zum Teufel interessiert dich das eigemtlich?"

"Stefan, du musst ihn nicht verprügeln. Heute Nacht wird er noch genug abbekommen." Ich schaute zu Hayley und dann zu meinem Bruder. "Ich bin gleich wieder da." murmelte ich und trat dann zu Elena und Andie. Ich zwinckerte Elena kurz zu und gab Andie einen Kuss auf die Wange. " Also aus unserem Schaumbad wird heute nichts werden sweet Heart , aber wir werden es an anderes Mal nachholen , versprochen. " ich strich ihr über die Wange und drehte mich dann weg um in die Toilettenräume zu gehen. Das schien mir der einzige Raum zu sein, in dem ich mich unbeobachtet fühlte.


Zu: Toiletten

Von: Toiletten



Ich stellte mich wieder zu Hayley und meinem Bruder. Meine Flasche stand auch parat und ich schnappte sie mir sofort. Ich blickte Stefan an und grinste breit. " Nun komm schon Stef zieht nicht so eine Leichenbittermiene, noch stehe ich ja hier und bis 21:00 Uhr wirst du mich bestimmt noch einige male verfluchen, das gatantiere ich dir." ich sah zu Hayley. " Das war aber ein sehr kurzer Urlaub, fast so kurz wie mein Aufenthalt in der Zelle, das alles hätten wir auch überspringen können." ich trank einen weiteren Schluck. Ich hatte vor noch so einige Flaschen zu leeren, eventuell spürte man dann einen Biss nicht so doll. " Wo ist denn dein Bruder ?" fragte ich sie und schaute mich suchend um.

Der Spaß draußen war vorbei und Damon und das Mädchen saßen am Tresen. Stefan regte sich auf und ging auf seinen Bruder los. Soerwas kannte ich auch, das war wahre Geschwisterliebe. Stefan und Damon würden bestimmt alles für den anderen tun. Ich setzte nich nun auch wieder an meinen Platz und belauschte das Gespräch der drei. Also Damon sollte in dieser Vollmondnacht gegen einen Werwolf kämpfen, na da wünschte ich ihm aber viel glück. Aber ich sah auch eine Chance für mich in der ganzen Sache. Damon wurde von seinem Bruder geliebt und auch dieser jungen Vampirin schien er etwas zu bedeuten, ich entwickelte einen Plan, den ich in die Tat umsetzen wollte wenn der richtige Zeitpunckt gekommen war.

"Soviel zum Thema Ewigkeit." Eine Ewigkeit an meiner Seite, das hält keiner aus. " grinste ich. " Aber eine Nacht, die hast du es getan und trotz aller Schwierigkeiten die wir durchmachen mussten, fand ich sie trotzdem wunderschön." gestand ich ihr. Ich lachte leise " Man das war aber auch ne Nacht, die kommen recht selten vor. " ich trank die Flasche leer und bekam sofort eine neue in die Hand. " Aber wir wollen nicht mehr von der Vergangenheit reden, lass uns im hier und jetzt sein, denn eine Zukunft scheint ungewiß." ich drückte ihre Hände , da sie meine noch immer in den ihren hielt. Ich wußte das Elena und Andie uns gerade beobachteten. Aber das war mir im Moment egal, keine von beiden konnte mich so gut verstehen wie Hayley und keine konnte mir in diesem Moment zu gut tun wie dieses Mädchen, also wollte ich nur hier bei ihr sein und sonst nirgentwo.

"Glaub mir, ich schon." ich lächelte bei diesen Worten, denn das dies nicht stimmte war gewiß. Aber ich wollte sie jetzt nicht auf ihre Flucht nach Europa aufmerksam machen, die sie wohl in dieser ganzen Aufregung vergessen hatte. Ich legte meine Arme um sie und drückte sie an mich. Mir war egal wie Stefan mich gerade fragend ansah, oder das Andie böse dieAugen zusammen kniff, sogar das ich in Elenas Augen etwas aufblitzen sah, ließ mich völlig kalt. Jetzt und hier zählten nur sie und ich und die wenige Zeit die uns noch blieb. " Jetzt wollen wir aber nicht sentimental werden meine kleine Kämpferin. Du musst stark sein und zwar für uns beide, denn ich weiß nicht wie lange ich den Helden noch aufrecht erhalten kann." ich sagte es in einem scherzhalften Tonfall aber es steckte doch ein kleiner Funken Wahrheit darin. Wenn sie nicht hier wäre würde mir die Maskerade deutlich leichter fallen . Aber bei ihr konnte ich mich nicht so verstellen wie ich es gewohnt war, wie ich es eigentlich wollte.

Hayley und Damon standen beide in Gedanken versunken da. Ich wußte nicht was ich machen sollte und ließ die beiden kurz allein. Sie mussten bestimmt noch eine Menge klären und ich wollte später noch mit meinem Bruder reden. Es musste doch eine andere Möglichkeit geben, ich konnte das alles nicht so einfach akzeptieren. Nun ging ich zu Elena, die sich zu Damons Date Andie Star gesetzt hatte. Nun Andie war fürs erste wohl wieder solo, denn Damon war nun anderweitig beschäftigt. " Elena ich muss kurz mit dir reden." sagte ich zu ihr und zog sie ein Stück zur Seite. Icherklärte ihr die Situation und sah wie ihre Augen sich vor Schreck weiteten. Sie war sichtlich geschockt und warf einen Blick auf Damon, der noch immer Arm im Arm mit Hayley da stand.

"Zu spät.." murmelte ich nur. Es war die Hölle seinen schmerzenden Tonfall zu hören. "Wie könnte ich so tun als wäre alles okay, wenn ich genau weiß das ich dich heute Nacht vermutlich verlieren werde?" Hey, Wunder geschehen immer wieder und warum sollte nicht auch jetzt eines geschehen ? Ich habe doch auch noch dich finden dürfen, bevor es ganz zu spät für mich war. Als lass uns jetzt nicht über meinen Abgang nachdenken, sondern etwas schönes unternehmen. Also etwas was mit Alkohol zu tun hat , wäre schon mal nicht schlecht." ich drückte ihr meine Lippen auf den Scheitel und hoffte das sie sich beruhigen würde. Ich hätte nicht gedacht, das mal jemand wegen meines bevorstehenden Todes eine Träne vergießen würde, außer vielleicht Stefan, aber der zählte da irgendwie nicht, weil für ihn wäre es eine Art Pflicht.

" Elena ich muss kurz mit dir reden." kam Stefan auf uns zu. Er nickte Andie nur kurz zu und zog mich dann zur Seite. Sein Gesichtsausdruck machte mir Angst und ich wurde ganz nervös. Aber mit dem was er micr dann erzählte, hatte ich nicht gerechnet. Ich schaute zu Damon der mit Hayley eng umschlungen da stand . Hayley schien sichtlich mitgenommen, kein Wunder bei dieser Nachricht. " Kann man da nichts mehr machen ?" wollte ich verzweifelt wissen. Ich wollte es nicht wahr haben, das konnte nicht sein, nicht Damon. Aber Stefans Blick sagte mir alles, er kannte auch keinen Ausweg und so musste ich ich es wohl glauben. Ich wäre am liebsten sofort zu Damon gelaufen um ihn in den Arm zu nehmen. Aber das traute ich mich nun nicht. Ich hoffte aber noch eine Gelegenheit zu bekommen, ihm meine Gefühle für ihn zu gestehen. Obwohl ich mir über diese selber nicht so ganz im klaren war.
ich legte meine Arme um Stefan ,denn dieser sah ehrlich aus las wenn er gleich gegen eine Horde Werwölfe antreten müsste.

"Ich will nicht nochmal jemanden verlieren, der mir so nahe steht.." ich grinste und setzte die Flasche an die Lippen. " Jep, mit dem Alkoholiker hast du wohl recht ."
aber das ist eine meiner besseren Eigenschaften, wir haben noch Zeit hast du Lust einige meiner anderen Qualitäten kennen zu lernen. Also da wäre, ich bin recht witzig, einigermaßen interessant, man sagt ich wäre ganz gut im Bett und mein Äußeres kann sich auch sehen lassen, auch das ich recht vermögend bin sollte nicht unerwähnt bleiben, also Hayley Cloud willst du es wagen das Geheimnis um Damon Salvatore kennen zulernen ?" ich hob die Brauen und blitzte sie mit meinen Augen an.

Ich warf noch einen kurzen Blick zu Stefan, der mir den Rücken zugedreht hatte. Elena schaute gerade zu mir als ich in seine Richtung sah. Sie hielt ihn im Arm. ich war froh, das er sie hatte, sie würde ihm helfen . Sie schaute mir in die Augen umd ich hatte das Gefühl das sie mir etwas sagen wollte, doch dann trat Hayley neben mich und sie senkte kurz die Augen und als sie mich wieder ansah war der Moment vorbei. Ich formte mit den Lippen das Wort" Lebwohl " und deutete mit dem Kopf zu Stefan um ihr zu zeigen, das sie sich um ihn kümmern sollte. Sie nickte nur und ich sah das Tränen über ihre Wangen rannen. Verdammt, noch Jemand der um mich weinte und das es sich um Elena handelte machte es noch wichtiger für mich. Ich drehte mich um und verließ mit Hayley an der Hand den Grill.


Zu: Salvatore Anwesen Salon

Also was sollte ich nun davon halten? Er ließ mich die meiste Zeit alleine am Tresen sitzen und vergnügt sich anderweitig und dann sagt er auch noch unseren weiteren gemeinsamen Abend ab. Aber zu guter Letzt muss ich dann noch mit ansehen, wie er mit einer anderen Hand in Hand ab zieht . Jetzt bin ich aber wirklich sauer und wenn er sich irgendwann noch mal bei mir melden sollte, dann würde ich ihn zum Teufel schicken, das schwor ich mir.Doch ich wußte, das ich ihn nie abweisen würde, ich würde mich wieder auf ihn einlassen. Ich nahm mein wieder volles Glas und sah zu Elena und ihrem Freund, etwas stimmte nicht und ich hätte nur zu gern gewußt was.

Ich beobachtete alles genau und mein Plan nahm langsam Gestallt an. Ich würde mir die Zuneigung Stefans und auch der Vampirin zu Nutze machen , die beide gegenüber Damon hatten. Ich würde das verlangen, was ich braucht um mein Ritual abhalten zu können. Stefan würde mir den Doppelgänger natürlich nicht so einfach über lassen, aber dafür würde ich eben die Vampirin dazu bringen mir behilflich zu sein. Aber ich hatte eh immer einen Plan B und so auch jetzt. Damon und das Mädchen verließen zusammen das Lokal und mein lieber Freund Stefan und seine kleine Menschenfreundin blieben noch hier. Na dann würde ich auch noch etwas ausharren, der Kampf sollte erst um 21:00 Uhr stattfinden . Sollte Damon und seine Freundin noch eine schöne gemeinsame Zeit vergönnt sein. Wer weiß , es könnte ihre letzte sein.

Während ich Elena diese ganze unglückselige Geschichte erzählte und ich Damon kurz aus den Augen ließ, verschwand dieser mit Haxkey einfach ohne ein weiteres Wort. Als ich wieder zu ihm gehen wollte ,war er weg und ich war wütend und entäuscht. Er war mein Bruder und ich wollte doch noch so viel mit ihm besprechen. Elena kam zu mir und nahm mich in den Arm . Ich hatte Angst um meinen Bruder und ich wollte ihn nicht verlieren.
Er nervte zwar und ich war auch überzeugt davon, das er eine Gefahr darstellte , aber er sollte doch nicht sterben. Ich nahm mir vor etwas zu finden , das ihm helfen würde, wenn es zum schlimmsten käme

Als Damon sich von weitem von mir verabschiedete und das Wort " Lebwohl" formte , da liefen mir schon lange die Tränen über das Gesicht. Ich wollte doch noch so viel zu ihm sagen, ihm so viel gestehen. Aber sollte ich dazu keine Gelegenheit mehr bekommen? Ich fand das alles so.unfair und verfluchte das Leben. Damon hatte in der letzten Zeit doch schon so einiges durch machen müssen, warum passierte ihm das denn jetzt auch noch? Er verdiente dich auch etwas Glück und nicht dieses grausame Schicksal . So wie ich Stefan tröstete, so ließ ich mich gleichzeitig von ihm trösten. Ich würde Damon verlieren, ohne das ich ihn je wirklich kennen gelernt hatte. Damon war ein echtes Mysterium das man nicht so einfach durchschauen konnte.
Er hatte um sich eine Mauer errichtet hinter der er Niemaden schauen ließ. Ich hatte vor hinter diese Mauer zu schauen , aber dazu kam ich nicht mehr. Ich konnte meine neuerlichen Tränen nicht mehr aufhalten.