Wohnbereich

Der Wohnbereich.

Von: Tresen




Nun stand ich hier in dieser fremden Wohnung
und eigentlich wußte ich garnicht was ich
hier sollte.
Dieser SHIRO war sofort, nachdem er uns
reingebeten hatte wieder in den Grill verschwunden.
Hayley zog eine Schlafcoutch aus und ließ sich darauf
nieder. Sie klopfte neben sich und zeigte mir damit,
dass ich mich zu ihr setzen sollte. Sie wollte wissen, was
mich bedrückt.
Ich gab ihrem Wunsch nach und nahm neben ihr platz.
`O.K `dachte ich mir `Wie konnte das alles nur passieren und
das auch noch an EINEM EINZIGEN verdammten Tag!!!!`
Ich befand mich sozusagen auf der Flucht vor der vielleicht
geistesgestörtesten ,psychotichsten Ex die die Welt zu bieten
hat. `Super gemacht Damon, nur weiter so. Du schaffst es
noch ins Guinnessbuch der Rekorde, unter der Rubriek:
Der Kerl, der die meisten falschen Entscheidungen getroffen hat.`
Aber meine Falschen Entscheidungen, sind auch noch fast immer
tödlich, siehe Kathriene. Einmal hat sie mich schön getötet.
Wenigstens 2-3 Mal hat sie es danach noch mal versucht.
Aber zu meinem Glück nur halbherzig. Doch nun führte sie
irgentetwas im Schilde. Für ihren, bestimmt genial aberwitzigen
Plan ( was auch immer er beinhalten sollte) brauchte sie mich.
Aber auch mit all ihren Verführungstricks, ich würde auf keinen
Fall mitspielen!!!!!`
Hayley wartete geduldig auf meine Antwort.
Aber konnte ich ihr wirklich vertrauen?
Ich hatte meine Lektion gelernt.
Wenn man sein Herz für Jemanden öffnet und
diesem Menschnen / Vampir damit sein Vertrauen
schenkte, dann war man verletzlich und das wollte
ich NIE WIEDER sein!!!!!
" Hayley ich kann nicht....." meine Worte waren
nur ein leises Flüstern.

Damons Gedanken schienen sich zu überschlagen. Geduldig wartete ich auf eine Antwort. " Hayley ich kann nicht....." flüsterte Damon. Es war total verständlich, das er nicht reden wollte. Ein Glück hatte ich den Fernseher angeschaltet, damit keine folternde Stille einkehren konnte. Ich lehnte mich etwas an Damons Schultern an - mit dem Blick zum TV. Ich legte meine Hand auf seine und hielt sie fest - dies hatte ihm vor ein paar Stunden ja anscheinend auch geholfen. Ich wollte ihm zeigen, das er nicht alleine war und nicht der einzige war, der hinter seiner Fasade verwundbar war. "Ist okay.." flüsterte ich dann. Er musste nicht reden, wenn er nicht wollte. Er sollte nur wissen das jemand da war, mit dem er bei Bedarf reden konnte.

Sie schien Verständnis für meine Situation
zu haben.Sie drängte mich nicht, das war gut.
Wenig später lehnte sie sich an mich und nahm
meine Hand in ihre. So saßen wir dann auf dieser,
ich muss sagen ziemlich unbequemen Ausziehcoutch
und hielten Händchen. Ich kam mir vor wie ein Teenager
bei seiner ersten Verabredung. Aber das hier war kein
Date. Es war etwas anderes, aber wie sollte ich es nennen?
Ich war nach außen hin ganz ruhig, aber in meinem Inneren
rasten die Gefühle Achterbahn. Ich überlegte ob es nicht besser
für mich wäre die Stadt zu verlassen. Dann würde Kathriene
vielleicht auch verschwinden. Aber diesen Gedanken verwarf
ich schnell, denn ich konnte ja nicht voraussehen, wie Kat auf
meinen Abgang reagieren würde. Sie könnte ihre Wut an den Menschen
und auch Vampiren der Stadt ablassen. Warum war sie hier?
Was war ihr Plan? Sie würde ihn mir sicherlich nicht freiwillig
verraten. Man würde sie schon einer Folter unterziehen müssen,
damit sie etwas Preisgab. Bei den Gedanken, Kat auf einer Streck-
bank und meine Wenigkeit der das Rad drehte, mußte ich unwillkürlich
Lächeln. Das wäre ein reines Vergnügen, ihr all das heimzuzahlen
was sie mir und auch all ihren anderen Opfern angetan hatte.
Aber wie konnte man das anstellen? Kat war eine sehr mächtige
Vampirin. Sie besaß Fähigkeiten von denen ich nicht mal den Hauch
einer Ahnung hatte. Ich gab es nur ungern zu, aber sie war um einiges
Stärker als ich und das nicht nur Physisch. Sie hatte noch DEN großen
Vorteil, sie hatte mich nie wirklich geliebt. Ich musste mir eingestehen,
wenn es hart auf hart kommen würde, ich konnte nicht mit absoluter
Bestimmtheit behaupten, dass ich sie töten könnte. Ich hasste sie,
daran bestand nicht der geringste Zweifel und bei einer hübschen
kleinen Folterung wäre ich der erste in der Schlage. Aber töten,
verdammt ich weiß nicht ob ich den Mumm dazu hätte.
In einen Anfall von Verzweifelung ließ ich den Kopf hängen.
"Wo ist hier das Bad." fragte ich Hayley die bis jetzt geschwiegen
hatte.

Ich stand also auf um mich in der kleinen Wohnung
umzusehen. Verlaufen würde ich mich ja schwerlich können.
Da war das in Stefans und meinem Haus schon was anderes.
Bei der zweiten Tür die ich öffnete hatte ich Glück.
Das Bad war klein aber sauber. Ich stützte mich auf dem Waschbecken
ab und besah mein Gesicht im Spiegel. Ich bemerkte die dunklen
Ränder unter meinen Augen, die meine hellen Augen noch mehr
leuchten ließen. Es kam mir wie ein irres Funkeln vor.
Vielleicht verlor ich ja langsam den Verstand. Wäre das so verwunderlich?
Das würde auch mein seltsames Verhalten erklären. Ich drehte das
Wasser auf und benetzte mein Gesicht. Dann fuhr ich mir mit beiden
Händen durch die Haare. Das hatte Mystic Falls noch gefehlt. Zu all
den anderen Vampiren, Hexen und Werwölfen, kam dann noch ein irre
gewordener Vampir hinzu. Ich dachte an Hayley und wie sie mir heute
zur Seite gestanden hat. So nett war schon lange niemand mehr zu
mir gewesen. Klar ich hatte hier und da mal eine kurze Beziehung
gehabt, aber nie etwas ernstes. Ich ließ nie Jemanden nahe an mich
ran. Wenn etwas ernster zu werden drohte, trennte ich mich schnell.
Darum beforzugte ich nur One Night Stands.
Ich verließ das Bad und setzte mich zurück auf den Rand der Coutch.

Ich hatte mich auf den Rand des Sofas gesetzt und betrachtete Hayley.
Sie hatte die Augen geschlossen und murmelte etwas. Ich konnte sie nicht
richtig verstehen. Aber man konnte erkennen wie müde sie sich fühlte.
Sollte ich jetzt lieber von hier verschwinden? Ich wollte sie nicht noch
mehr mit meinen Problemen belasten. Ich war doch auch sonst immer
allein mit allem zurecht gekommen. Also würde ich es auch diesesmal
schaffen und wenn Kartariena Petrova meinte sie müsse mir den Kopf
abschlagen, gut dann sollte sie das machen. Ich würde aber nicht kampflos
aufgeben. Konnte ich sie sie einfach hier alleine lassen? Wann käme dieser
SHIRO denn von der Arbeit?

Etwas in ihren Augen sagte mir, dass ich doch lieber bleiben
sollte. Ich rückte etwas näher zu ihr und blickte ihr
direkt in die Augen.
"Meine Süße, ich weiß echt nicht was ich von dir
halten soll. Ich meine du bist seit langer Zeit die Erste
die nett zu mir gewesen ist, ohne eine Gegenleistung
zu erwarten. Ich möchte dir nicht weh tun!"
Ich senkte den Blick und betrachtete meine Hände
die verkrampft in meinem Schoß lagen.
Im Zimmer war es still,außer den gedämpften Stimmen
aus dem TV war nichts zu hören.
Ich liebte die Stille.

"Meine Süße, ich weiß echt nicht was ich von dir halten soll. Ich meine du bist seit langer Zeit die Erste die nett zu mir gewesen ist, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ich möchte dir nicht weh tun!" Nachdem ich diesen Satz gehört hatte, schlug mein Herz erstmal höher. Erstens war das nun wirklich nicht zu erwarten und zweitens war es wirklich süß. Nach einer kleinen Sekunde jedoch fragte ich mich, was er damit meinte. "Was meinst du? Womit denn weh tun?" fragte ich verwirrt nach. Hatte er irgendetwas zu verschweigen? Irgendetwas getan? Irgendetwas vor?

Ich wollte ehrlich zu ihr sein.
Das allein fiel mir schon schwer, weil ich
es eigentlich mit dieser nicht so genau nahm.
Ich erzählte den Frauen immer das was sie
hören wollten und nahm mir das was ich von
ihnen wollte. Bevor ich mich dann einfach aus
dem Staub machte.
Mir waren andere egal , für mich zählte
eigentlich nur ICH !!!!
Doch bei ihr war es irgentwie anders.
Ihr wollte ich die Wahrheit sagen.
"Hayley, ich bin kein netter Kerl.
Ich bin narzisstisch, eingebildet, selbstbezogen
und hoffnunfslos von mir eingenommen."
ich stand auf und sah auf sie herunter.
Ich bringe niemanden Glück !!!"

Bevor ich mich wegdrehen konnte um zur Tür
zu gehen, packte sie pfeilschnell mein Shirt und
zog hart daran. Da ich mit dieser Attake nicht
gerechtet hatte geriet ich ins Straucheln und stürzte.
Ich fand mich halb auf ihr liegend wieder.
Ihr Gesicht war meinem jetzt ganz nah.
Ich schaute ihr tief in die Augen und lauschte
ihren Worten. Diese überraschten mich zu tiefst.
Sie mochte mich so wie ich bin.
Sie kannte all meine Fehler, denn sie hatte in der
kurzen Zeit in der wir uns kannten, doch schon so
einige meiner Eskapaden miterlebt. Auch wußte ich, das
garantiert niemand im Ort auch nur ein gutes Wort
über mich sagen würde. Einschließlich meinem kleinen
Bruder. Aber das störte sie nicht.
Sollte ich denn auch mal Glück haben?

Ich räusperte mich und fand meine
Stimme wieder.
"Gut zu wissen, dass es Einen Vampir
auf der Welt gibt der findet, das ich ganz o.k
bin." Ich lächelte ihr zu und nun gab auch ich
ihr einen Kuss auf die Wange.
"Was sagst du dazu, wenn wir unseren Kampf
auf Leben und Tot als unentschieden bewerten.
Ich war ja nicht auf der Höhe und ich habe keine
Lust noch mal gegen dich anzutreten."
ich zwinkerte ihr zu. Ich mochte sie wirklich und
konnte nur hoffen, das sie ihre Worte auch ernst gemeint
hatte.

"Du meinst Du hast eine Chance gegen mich?"
ich bleckte die Zähne und knurrte leise.
"Du hattest deine einzige Chance, als ich nicht
richtig in der Lage war zu kämpfen. Mit mir
in Höchstform kannst du nicht mithalten, Süße"
Ich setzte mein überlegendes Lächeln zur Schau.
Das hörte sie bestimmt nicht gerne, aber ich
hatte jetzt einfach Lust sie ein wenig zu ägern.
Denn wenn ich hier nur so mit ihr sitzen würde und
wir uns weiterhin so tief in die Augen schauten
, dann würde ich noch auf dumme Gedanken
kommen.

Ehe ich wußte wie mir geschah, lag ich plötzlich unter ihr
und sie drückte meine Arme fest auf die Liegefläche des
Sofas. Sie hatte eine Kraft, die ich wirklich unterschätzt
hatte. "Shit" fauchte ich zurück und stemmte meine Arme
hoch. Damit hob ich sie ein Stück in die Luft.
Ich grinste sie frech an und zeigte ihr meine Fänge.
Wenn Blut auf diese Polster läuft, dann wird es deines
sein mein Engel." versprach ich ihr.

Fing ich gerade an dieses Mädchen
mehr als nur zu mögen?
Sie war einfach erfrischend und sie
lenkte mich von all meinen Problemen
ab. Sie kratzte mich mit ihren spitzen
Fängen an der Halsschlagader und küste den
Blutstropfen der aus der Wund trat fort.
Ich hörte auf mich zu wehren und gab mich
geschlagen.
"Ich gebe auf. Du hast gewonnen und ich
meine Ruhe." ich bedachte sie mit meinem
Welpenblick.

Das war heute schon die zweite Frau, die mich
einfach so küsste. Aber dieser Kuss war mit dem
von Kat in keinster weise zu vergleichen.
Zuerst war ich zu überrascht, dann erwiederte
ich ihren Kuss. `Oh verdammt, was machte dieses
Mädchen mit mir? Erst wollte ich sie töten, dann
hat sie mir geholfen und, jetzt küssten wir uns
in der Wohnung des Barkeepers.` Das war alles
sehr verwirrend. Aber das tat dem Kuss keinen
Abbruch. Sie verstand ihr Handwerk. Als sich unsere
Lippen trennten, trafen sich unsere Blicke.