Ich suchte Ablenkung! Ablenkung von einem Wust aus Problemen, in deren Mittelpunk eine süße brünette stand, die aber mal wieder nicht zu mir gehörte. Sie würde immer nur zu Stefan gehören. Meinem auch so edlem Bruder, dem Vampir mit poliertem Heiligenschein und der Lizenz zum Eichhörchnen töten. Meine Laune hatte sich auch nach dem 5 Glas Whisky noch nicht gebessert. Die Probleme wollten und wollten nicht abreißen. Erst begegnete man 150 Jahre keinem einzigen verdammten Werwolf und nun schienen diese reudigen Hunde hier ihr verfluchtes Hauptquartier aufschlagen zu wollen!!! Zu alledem waren keine wirklich gutaussehenden Mädchen hier . Nicht das es mir an eindeutigen Angeboten gemangelt hätte. Die kleine rothaarige hatte mir erst vor 2 Minuten ihre Nummer unter mein leeres Glas geschoben. Apropos leeres Glas. Ich machte dem Jungen hinter der Bar mit einem Handzeichen klar, er solle auffüllen. Ich ließ meinen Blick gelangweilt durch die Bar schweifen . Gerade hatte ich das Führ und Wieder abgewogen nach Hause zu fahren um dort die nervige Gesellschaft meines kleinen Bruders ertragen zu müssen. Als plötzlich mein Augenmerk auf den Eingangsbereich gelenkt wurde. Dort stand eine Blondiene, die ich hier noch nie gesehen hatte. Sie musste neue in der Stadt sein, denn ansonsten wäre ich schon mit ihr ausgegangen, da hatte ich keine Zweifel. Sie hob sich von der Menge ab, durch ihren ganz eigenen Style. Sie trug zwar nichts besonderes, nur eine Jeans und ein lila Tanktop, aber wie sie es trug, das konnte einem schon den Atem verschlagen.
Ich wollte gerade aufstehen um diesem blonden Traum entgegen zu gehen, da klingelte mein Handy. "Verdammt." murrte ich und verfluchte den Anrufer. Das Display zeigte mir den Störenfried an. Klar, Stefan, wer auch sonst? " Was willst Du?" bellte ich genervt ins Telefon. Doch was ich dann zu hören bekam, ließ mich dann doch erst mal wieder auf meinem Hocker platz nehmen. " Caroline, hatte heute eine Verabredung mit Tyler und als sie an seinem Haus ankam da hat sie dort mehrere Fremde beobachten können die eine Menge Klamotten ins Haus trugen. Eine Blondiene sprach derweil mit Tyler . Als Caroline ihn nach der Frau fragte wich er aus und meinte es wäre eine alte Bekannte seines Onkels." Stefan hörte sich besorgt an. Ich leerte mein Glas in einem Zug und steckte mein Handy zurück in die Innentasche meiner Lederjacke. Es war definitiv Zeit nach Hause zu gehen. Als eine Stimme neben mir fragte, "Hey mein süßer, kann ich dir einen Drink ausgeben?" Ich drehte leicht den Kopf nach rechts und schaute genau in die blauen Augen der hübschen Blondiene. War sie besagte Frau vom Lockwood Anwesen und wenn ja gehörte sie zu dem Werwolfrudel welches vorhatte die Stadt zu übernehmen? In Gedanken seufzte ich laut auf. Da kommt doch mal endlich eine heiße Braut in die Stadt und da musste ich mir doch tatsächlich Gedanken machen, ob sie mir nicht ans Bein pinkelt um ihr Revier zu markieren . Aber mein Leitspruch ist schon immer gewesen: No Risk, No Fun.
Ich setzte mein 180 volt Lächeln auf, von dem ich wußte dem kann Niemand wiederstehen und meinte zu ihr. " Klar Blondie, lass uns doch gleich eine Flasche nehmen, die Nacht ist doch noch jung."