Ich verbrachte nun schon eine Ewigkeit in diesem Wagen und mein Rücken brachte mich beinahe um. Jeden Kilometer den ich zurücklegte wuchs die Angst um meinen Freund. Er hatte sich nun schon seid Tagen nicht mehr gemeldet und das war so garnicht seine Art. Wir hatten einen klaren Codex, einen Anruf täglich, damit der eine wußte das es dem anderen auch gut ging. Wir Werwölfe lebten gefährlich und darum mußten wir uns aufeinder verlassen können. Mason war auf Grund eines Trauerfalls in seiner Familie in seine Heimatstadt Mystic Falls gefahren. Der Tot seines Bruders machte ihn sozusagen, zum neuen Oberhaupt der Familie und er wollte seiner Schwägerin und seinem Neffen zur Seite stehen. Der Junge war noch im Teenageralter und hatte gewiß noch nie etwas über das Geheimnis der Familie Loockwood gehört. Nun war es Masons Aufgabe, um die ich ihn nicht beneidete , den Jungen in die Geschichte seiner Vorfahren einzuweihen. Der Junge musste über den Auslöser informiert werden, der den Fluch ausbrechen ließ. Tötete ein Mitglied der Familie einen anderen Menschen, egal aus welchem Grund, dann würde es bei dem nächsten Vollmond zu einem Werwolf. Das war schon immer so gewesen in seiner Familie. Da ich auch mit dieser Gabe oder diesem Fluch, jeder sah es anders, geboren wurde , wußte ich wie er sich fühlen musste. Aber jetzt in diesem Moment kam ich beinahe um vor Sorge. Was könnte ihn abhalten mit mir in Kontakt zu treten? War er verletzt, oder war er ....." ich wollte diesen Gedanken garnicht weiter ausmalen, das wäre zu schrecklich für mich.
Als ich die Ortsgrenze nach Mystic Falls passierte, überfiel mich ein eisiger Schauer.
Diese Stadt war nicht das freundliche Städchen welches es nach außen hin zur Schau stellte. Nein, hier herrschten dunkle Mächte und das spürrte ich mit jeder Faser meines Körpers. ich hoffte so schnell wie möglich wieder von hier verschwinden zu können. Ich kam nun auf die Hauptstraße und suchte schon mal die Straßen ab. Vielleicht hätte ich ja Glück und ich würde ihn sofort finden. Dann fuhr ich zum Haus der Familie Loockwood und klingelte dort an der Tür. Ein Junge öffnete, das muss er sein schoß es mir durch den Kopf. Ich stellte mich als die Freundin seines Onkels vor und fragte ob Mason zu Hause wäre. Aber auch hier hatte ich kein Glück. Tyler, so stellte sich sein Neffe vor, schlug mir vor es doch mal im Grill zu versuchen. Nachdem er mir eine Beschreibung zum besagten Grill gegeben hatte,fuhr ich auch schon los. Also wenn ich ihn gefunden hätte, dann würde ich mich bestimmt für einganzes Jahr nicht mehr hinter ein Steuer setzten, das schwor ich mir.
Ich parkte genau vor dem Haus, in dem sich die Lokalität befand und wenig später traf mich der Schock meines Lebens. Kaum war ich durch die Tür ins Innere getreten da fiel mein Blick auch schon auf die zwei Gestallten die sich am Tresen miteinander unterhielten. Es war Mason und er war gesund und munter und er schien auch nicht das geringste Problem zu haben. Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht, welches er aber nicht mehr lange haben würde. Und auch die Frau mit der er sich so köstlich unterhielt war mir nicht unbekannt. Katherine Pierce, diese falsche Schlange, eine Vampirschlampe die nichts als Ärger machte. ich hatte gewußt das mason mal mit ihr etwas zu tun hatte, oder das da auch mal etwas mehr zwischen ihnen gewesen war. Aber er hatte mir hoch und heilig versprochen , das dies der Vergangenheit angehörte. Und nun musste ich das mit ansehen? Ich ging auf die beiden zu und stellte mich direkt vor meinen Freund. Ich sagte kein Wort sondern sah ihn nur an. Die Enttäuschung stand mir bestimmt ins Gesicht geschriebn. ich holte weit aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige, deren klatschen man im geamten Raum hören konnte. Einige der anwesenden Männer klatschen Beifall und johlten laut. Ich drehte mich um und ging wieder hinaus. Ich wußte das er mir in weingen Minuten folgen würde. Denn das ließ er mit Sicherheit nicht auf sich sitzen. Aber das war mir egal, er hatte es verdient und seine Entschuldigung musste schon verdammt gut ausfallen.