Der Schulhof

Dankbar nahm ich das Brötchen entgegen, das Tyler mir gab. Mein Magen knurrte leise und ich musste lachen.
"Danke", sagte ich und biss dann herzhaft hinein. Es war belegt mit Schinken und Käse.
"Hmmm", sagte Tyler mampfend. Anschließend schluckte er und fragte mich: "Was ist eigentlich jetzt mit Jeremy?"
Ich ließ das Brötchen sinken und sah Tyler genau an.
"Jeremy hängt einfach ein mir. Er muss sich in mich verliebt haben, aber ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass zwischen ihm und mir nichts läuft", erklärte ich ihm dann. Ich warf einen Blick über den Schulhof, ob uns jemand zuhörte, daentdeckte ich Jeremy. Er saß allein auf einer Bank. Sofort wandte ich mich wieder ab und sah Tyler an.
"Wieso fragte du?"

"Ach nur so aus Neugierde", antwortete Tyler auf meine Frage und grinste mich breit an. Dann biss er herzhaft in sein Brot. Ich nahm ebenfalls einen Bissen.
Tyler sah hinüber zu Jeremy, der uns beobachtete. Ich fand das irgendwie nervig, wenn er mir andauernd hinterher rannte.
Ich wandte mich wieder Tyler zu. Er wirkte irgendwie... eifersüchtig. 'Wieso DAS denn?', frage ich mich verwundert. Ich wollte Tyler gerade sagen, dass er von Jeremy nichts zu befürchten hatte, als er sich vorbeugte und mich küsste. Zuerst war ich überrascht erwiderte aber schon ganz automatisch seinen Kuss. Als wir uns von einander lösten grinste ich breit.
"Du hast echt nichts von Jeremy zu befürchten", murmelte ich und dieses mal küsste ich ihn.

Von: Mystic Falls Highschool/ Klassenzimmer Mathe

Ich war irgendwie nicht gut gelaunt, was aber auch ganz und gar nicht verwunderlich war. Nach einem Tag menschlicher Unterricht würde es wahrscheinlich jedem Vampir, der noch ganz bei Trost ist, wie mir gehen. Am allerliebsten würde ich jetzt gerne einen Vampir schön langsam und qualvoll töten. Mit schön viel Blut und Geschrei. Leider konnte ich das jetzt nicht tun. Niemand würde sich freiwillig für so etwas melde.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken, Hayley zu nehmen, entschied mich dann aber dagegen. So wie ich es gestern verstanden hatte, hat Hayley einige Freunde. Vampire und auch Hexen. Ich war vielleicht alt dies hieß auch stark, aber ich würde nie gegen so viele Vampire und Hexen ankommen. 'Einfach nur einen Vampir zu verprügeln würde vielleicht auch reichen', überlegte ich.
Ich hielt kurz auf dem Schulhof inne und sah mich um. Ich sah ein paar bekannte Gesichter, darunter auch Hayley. 'Vielleicht könnte ich sie ja doch als Opfer verwenden...', philosophierte ich, verwarf den Gedanken aber wieder.
Ich überlegte, was ich. Jetzt tun sollte. 'Wald, Grill, Appartement?' Aper Zement schied schon einmal aus. Ich wiegte Grill und Wald gegeneinander ab. Was sollte ich schon im Wald? Noch einmal zu dem schicken Brunnen von heute morgen gehen? Wäre eine Option, aber ich entschied mich dagegen.
'Ich könnte noch eine kleine Mahlzeit nehme!', dachte ich, entschied mich aber auch dagegen. Das würde ich heute Abend noch machen.

Zu: Grill/ Eingangsbereich

Als wir uns irgendwann wieder lösten -viel zu früh für meinen Geschmack- grinste er sehr breit. Ich sah aber wahrscheinlich auch nicht besser aus. Leise kichernd lehnte ich mich gegen ihn und seufzte leise. Tyler strich mir von hinten über die braunen Haare. Er wusste, dass ich das mochte. Langsam beugte er sich zu mir hinunter und flüsterte mir ganz leise ins Ohr: "Ich liebe dich!"
Ich setzte mich hin und sah ihn mit großen Augen an. Dann grinste ich breit und musste wieder kichern.
"Ich dich auch!", murmelt ich ebenso leise wie er wieder zurück.
Dann schiegte ich mich wieder an ihn.

Ich konnte einfach nicht anders und sah immer wieder zu Vicky hinüber. Sie lachte die ganze Zeit und dann küssten sich die beiden wieder! Ich HASSTE Tyler! Es tat verdammt weh, die beiden so zu sehen, aber ich werde einen Teufel tun, das irgendjemanden zu sagen. Ich brauchte sicherlich kein Mitleid! Es interessiert die Leute doch eh nicht. Man sagt einfach "Es tut mir leid", aber kaum eine Person meint das ernst. Sie denken, es sei ihrer Pflicht! Dabei ist es das nicht! Die konnten sich ihr "Tut mir leid" in den Arsch schieben! Es gab nur vierPersonen, die es bis jetzt ernst gemeint haben. Jenna, Elena, Bonni und Matt, als die beiden für Elena da waren.
Ich erinnerte mich wieder an den Geschichtsunterricht. 'Und Hayley', sagte eine Stimme in meinem Kopf. Genau. Hayley hatte es auch ernst genommen, weil sie es kannte, jemanden zu verlieren.
Wütenden stand ich auf und ging. Ich konnte die beiden nicht länger sehen. Doch wohin sollte ich gehen? Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, aber einfach weg von hier. Einfach nur ganz weit weg.

Zu: Mystic Falls/ zwischen den Straßen

Ich grinste und sah Tyler wieder an. Dieser sah irgendwo hinter mich und runzelte verärgert die Stirn. Irritiert drehte ich mich um und sah mich suchend um. Das einzigste was ich sah, was Tyler verärgern könnte, war Jeremy. Er wirkte angepisst und verließ mit schnellen Schritten den Schulhof. Er tat mir irgendwie auch ein bisschen leid, aber ich verdrängte das Gefühl sofort wieder. Dann drehte ich mich wieder zu Tyler um und kicherte Leise.
Ich wollte irgendwo hin gehen. Aber wohin. Grill? Zu dem See im Wald?
En Windstoß kam auf und wirbelte meine Haare durcheinander. Genervt strich ich sie mir wieder hinters Ohr.

"Was ist los Süße?", fragte mich Plötzlich Tyler und küsste mich am Hals. Ich musste wieder lachen, weshalb ich nicht sofort antworten konnte. Als ich es -endlich- geshaff hatte, ihn ab zu wimmeln, erwiderte ich: "Es kotz mich schon etwas an, dass Jeremy immer noch so an mir hängt, aber trotzdem tut er mir schon irgendwie leid. Das mit seinen Eltern uns so, aber Elena hat es doch geschafft, sich wieder zusammen zu reißen!"
Als ich geendet hatte sah ich Tyler wieder an. Ih seufzte tief und kuschelte mich wieder an ihn ran.

Tyler sah sehr nachdenklich aus und dann war da noch etwas. Vielleicht Trauer. ich wusste es nicht. Ich hatte auch keine Ahnung, wie ich ihn wieder aufmuntern konnte.
"Und was wollen wir jetzt machen? Einfach bis die Pause vorbei ist hier so rum liegen?", fragte er mich leise und legte sich aufs Gras. Dann sah er in den Himmel und sagte grinsend: "Sieh mal Schäfchenwolken. Sind die nicht niedlich?" Dann lachte Tyler etwas lauter. ich musste einfach mitlachen.
"Wie wäre es mit dem Grill? Auf den Wald habe ich jetzt gar keine Lust...", schlug ich vor. Ich wollte nicht in den Wald. Seit dem ich meine Drogen dort entsorgt hatte, habe ich keinen verfluchten Fuß mehr zwischen diese Bäume gesetzt!

"Okay wenn du möchtest können wir dort hingehen, ich lade dich ein", sagte Tyler beit grinsend zu mir.
"Du schwänzt dein Trainig?", fragte ich verblüfft. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Täler ließ nicht oft sein Footballtraining ausfallen.
Ganz schnell sprang er auf, fast schon so schnell, dass ich nicht mehr mitkam. Er reichte mir eine Hand, zog mich hoch und gab mir einen kleinen Kuss.
"Wollen wir gehen?", fragte er dann ganz Gentleman- mäßig.
Ich kicherte und sagte: "Aber natürlich!"
Ich hob meine Tasche auf und reichte ihm seine. Dann gingen wir auf zum Grill. Zumindest wollten wir das, aber als wir schon gehen wollte, kam uns Mr Tannet entgegen.
"Bitte nicht der schon weder!", stöhnte ich leise und seufzte sauer auf.
"Die Wahlfächer begingen gleich! IHr bleibt gefälligst hier!", sagte er mit einem Befehlston, den ich überhaupt nicht leiden konnte.

Nachdem Mr Arschloch- Tannet verschwunden war, sagte Tyler ""Immer dieser Typ. Echt schlimm. Nun ja, dann geh ich mal langsam, treffen wir uns nachher wieder hier? Dann können wir ja immer noch hingehen wenn du möchtest."
"Okay. Das heißt Cheerleading, oder bei dir Football", bestätigte ich ihm und tippte mit meinem Zeigefinger auf seine muskulöse Brust.
Tyler beugte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Also sehen wir uns nachher? Die Einladung gildet immer noch", hängte er noch grinsen dran.
"Natürlich. Nur warte mal...", sgte ich zu Tyler und zog ihn zu mir hinab und gab ihm einen richtigen Kuss.
"Jetzt kannst du gehen", sagte ich zu ihm, als ich mich von ihm löste. Dann lief ich grinsend zu Theater.

ZU: Mystic Falls Highschool/ Cheerleading (wo auch immer das stattfindet)

Von: Mystic Falls Highschool/ Sportplatz

Caroline war doch irgendwann noch gekommen. Wir hatten nur noh ein paar Dehnübungen gemacht und dann war es auch schon aus.
Ich machte extre ganz schnell mit Umziehen, damit ich schnell zum Pausenhof kam. Schnell stopfte ich meine Sachen wahllos in meine Tasche und lief dann schnell zum Pausenhof zu dem Baum, an dem Tyler und ich vorhin gesessen hatten.
Ich schmiss meine Sporttasche hin. Mit keine Schultasche ging ich allerdings sanfter um und stellte sie vorsichtig auf den Boden. Dann ließ ich mich im Schneidersitz auf den Boden fallen und wartete auf Tyler.

Komme von: Englischsaal

Als ich den Schulhof betrat, wurde ich zunächst von Lärm empfangen. In einer Ecke entdeckte ich einige Mädchen, die sich kichernd über irgendetwas unterhielten und nach näherem Hinhören, erfuhr ich, dass der Kerl, der gestern im Grill gewesen war, so furchtbar heiß gewesen war. 'Naya, kalt trifft es glaube ich eher', dachte ich im Stillen bei mir, weil mich ihre Personenbeschreibung schwer an Dash erinnerte. Apropos, bis jetzt, hatte ich weder ihn, noch das Mädchen oder den anderen Kerl gesehen...was durchaus etwas positives an sich hatte. Ich wandte mich schließlich von den tuschelnden Mädchen ab und wendete mich dem restlichen Schulhof zu. Ich entdeckte nichts besonderes, oder auch niemand besonderes. Doch auf einmal fiel mir ein Junge auf, der mir aus irgendeinem Grund bekannt vorkam. Sogleich wurde mir klar, das es ein Kerl aus meiner Klasse war. An seinen genauen Namen konnte ich mich nicht erinnern, doch vage dachte ich an irgendetwas mit "J". Mr J sah ziemlich deprimiert aus, wieso auch immer. Sollte ich vielleicht zu ihm gehen? Naya, im Moment die einzige Möglichkeit, um nicht dumm in dr Ecke rumzustehen. Zügig setzte ich mich in Bewegung, damit er mir nicht weglief. Also, weglaufen konnte er praktisch nicht, aber theoretisch schon. Als ich näher kam, verlangsamte ich meine Schritte und blieb schließlich vor ihm stehen. "Ähm, hi!", war das erste, was ich zu ihm sagte. Als er aufblickte, konnte ich Enttäuschung in seinen Augen lesen. "Sag mal, ist alles okay?", fragte ich Mr J, während ich mich neben ihn setzte.